Hansruedi Kammermann ist in Luzern aufgewachsen. Lange Reisen brachten ihm Einblicke in die kulturellen und traditionellen Eigenarten und Reichtümer einheimischer Völker. Die Auseinandersetzung um Ausdrucksmittel begann sich damals in der Malerei zu artikulieren. Seit 30 Jahren lebt und arbeitet Hans Kammermann mit seiner Familie im Malcantone, in Sessa.
Im Werk von Hansruedi Kammermann setzt sich die Harmonie zwischen Mensch und Natur neu zusammen: Es ist neu gefundene Einheit, es ist die Figur, welche sich mit den Gründen versöhnt. Vor allem ist es ein Fallen ins Unbewusste, beinahe wie im Traum. Im Übrigen ist die schwindende, aufleuchtende Welt des Künstlers wie ein ständiges Wogen zwischen Schlaf und Wachen, zwischen Einbildung und Wirklichkeit, zwischen Traumsicht und Alltäglichkeit.
Hansruedi Kammermann wählt die weibliche Person als intime, verborgene Stimme, um der Natur die vitale und schöpferische Kraft zurückzugeben. Er weist hin auf ihre Verbindung mit der Erde, mit den unterirdischen Welten, die sich auflehnen gegen die dogmatischen Strukturen des sozialen Kontextes, gegen die formellen und weltlichen Institutionen. Und dieser Kontext findet seine Fortsetzung in der unendlichen Variation des Beziehungsspiels.
Hansruedi Kammermann wurde zu unzähligen Ausstellungen in der Schweiz, aber auch im benachbarten Ausland, eingeladen.